Wusstest du/ wussten Sie, dass…
… jeder 14. Jugendliche in Deutschland eine Depression hat?
- Das sind in jeder Schulklasse ungefähr ein oder zwei Schülerinnen oder Schüler.
… von drei Jugendlichen mit einer Depression nur einer behandelt wird?
- Sie/Er hat die Chance, dass es ihr/ihm bald besser geht.
- Bei den zwei anderen Jugendlichen wird die Depression nicht erkannt – ihnen geht es weiter schlecht.
… die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen in Deutschland Suizid, also Selbstmord, ist?
- Bei Verkehrsunfällen sterben pro Jahr ungefähr 530 Jugendliche.
- Durch Selbstmord sterben pro Jahr ungefähr 200 Jugendliche.
- Selbstmordversuche sind sogar bis zu 20-mal häufiger – das sind ungefähr 4000 Jugendliche in einem Jahr!
(Quelle: Broschüre „Paul ganz unten – Depressionen bei Jugendlichen verstehen“; Schiller/Allgaier; Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Nußbaumstraße 5a, 80336 München. Sekretariat: 089 4400- 55901)
Aufklärung über Depressionen an Schulen
Die Aufklärung über psychische Erkrankungen, insbesondere auch über Depression und Angststörungen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch die Schulen einen wichtigen Beitrag leisten. Gesundheitsförderung und auch die Themen wie psychische Gesundheit und Umgang mit Stress spielen nicht nur in der Erwachsenenwelt eine große Rolle.
An den Schulen sind die regionalen Schulpsychologinnen, Schulpsychologen und Beratungslehrkräfte vor Ort erste Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche zu seelischen Notlagen, die über Schulprobleme hinausgehen. Um eine frühe Diagnose und die entsprechende Therapie zu ermöglichen, übermitteln sie vor Ort wichtige und aktuelle Hinweise zu Beratungsstellen, Ärzten, Therapeuten und Kliniken im jeweiligen Schulumfeld.
Hilfestellungen und Ansprechpartner zu psychologischen Fragen im Kindes- und Jugendalter können Sie auch über die Homepage der Staatlichen Schulberatungsstellen finden.
Hilfe bei Depressionen
Zu wem kannst du gehen, wenn du Hilfe brauchst?
Suche dir jemanden, der gut zuhören kann und dem du vertraust. Zum Beispiel Freunde, Familie, eine Lehrkraft deines Vertrauens, die Jugendsozialarbeiterin Frau Urbanek, die Schulpsychologin, Pfarrer oder Pfarrerin, Ärzte, Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jungendpsychiater.
Weitere Anlaufstellen außerhalb der Schule